Montag, 01.10.2007, 21:00,
Konzert
So, wie war das nochmal? wenn Mensch dem Drachen denn Kopf abschlägt wachsen zwei neue nach? das mit dem Drachen wird wohl nie geklärt werden aber bei Hardcore Bands ist es definitiv so. My own Lies sind grade zu Grabe getragen, aber schon sind daraus the Gentle Art of chokin und the Gunmob nachgewachsen. Und da drei Köpfe besser sind als zwei haben sie auch gleich Planks mit auf Tour genommen.Musikalisch kann mensch sie auch am besten als monströs bezeichnen.
The Gentle Art of chokin aus Hamburg, sind dem my own Lies Sound treu geblieben trashiger Fastcore der einem kraftvoll entgegen gebrettert kommt. The Gunmob spielen HC-Punk wie mensch es sich vorstellt. schnell, kompromisslos und böse. und da wären auch noch Planks.ebenfalls aus Mannheim. Und beschreiben kann mensch sie nur als ein zäher, alles niederwalzender Bastard aus Mastodon und His Hero is gone. Also ihr seht schon, es wird ein Abwechslungsreicher Abend werden und das ganze natürlich im AZ eures Vertrauens!
BE THERE OR BEWARE!!!
Donnerstag, 04.10.2007, 21:00,
Konzert
HANS UNSTERN kommt mit seiner
Band aus Berlin. Musikalische Melancholie
vergleichbar mit frühen
Blumfeld. Tolle, heulende Gitarren,
großartige Melodien, lyrisches Talent
und ein Sänger mit unschlagbar
charismatischer Stimme. Wers nicht
glaubt, checke doch bitte das abgrundtief schöne
Video auf seiner Homepage. Die Lieder entstanden
als Eindrücke einer Reise. Jedes Lied ist in
einer anderen Stadt geschrieben. Genau das sind
auch die Titel der Lieder. Jedes erzählt seine eigene
Geschichte, jedes hält Momente einer langen
Reise fest.
JAG kommen aus Arnheim/Holland. Und eigentlich
heißen sie The Center Jag Trasnsport. Aber
weil das zu lang und kompliziert ist einfach - JAG.
Und eigentlich kommen sie nicht aus Holland
sondern aus Spanien, Italien und Polen. Aber in
Arnheim haben sie sich getroffen. Und genau, sie
machen Musik. Und dabei haben sie sich beinflussen
lassen. Von 80s wave, 70s hard rock and
60s psychedelics. Und jetzt nennen sie das einfach
Acid Rock. Oder auch Psychodelic Rock. Und
das klingt prima.
Samstag, 06.10.2007, 22:00,
Konzert und Hausparty
Heute abend erwartet euch ein musikalisches Programm der besonderen Art.
zwei Brüder aus Argentinien mischen mit Mit Kontrabass, Akkordeon, Synthesizer und diversem anderen bewaffnet so ziemlich alles zwichen Tango, Balkan und Industrial. France Sauvage abreiten mit Computern genauso wie Gitarre und Schlagzeug und werden euch garanitiert eine intensive Performance präsentieren. Mit düsteren, sphärischen Klängen verstetzt euch Mr. Labrador in Trance.
Als Kontrastprogramm sorgt das Soundsystem E55 (Shlomo Sunshine & Björn Peng) unter dem Motto "1-2-3-4" danach für ausreichend Abwechselung und bietet mit zuckersüßen Melodien und bass-lastigen Rhythmen das nötige Ventil für die aufgestaute Tanzwut.
Die ganze Veranstaltung ist natürlich zu Gunsten des Hauses, also erscheint zahlreich!
Mittwoch, 10.10.2007, 20:00
Die Veranstaltung der Antifaschistischen Aktion Freiburg im Rahmen der Reihe ’Turn it down’ muss leider entfallen.
Donnerstag, 11.10.2007, 21:00,
Konzert
LEMURIA aus Buffalo/New York (USA) spielen einen zuckersüßen Emopunkrock mit wechselnden Vocals. Sängerin/Gitarristin Sheena singt mit einer großartigen Stimme im Wechsel mit selteneren Male Vocals. Hier geht einem das Herz auf. Irgendwo zwischen Discount, Anthem Red und Del Cielo, Sixty Stories, Painted Thin, frühen Rainer Maria und etwas Jawbreaker, flott und mitreißend. Hypermelodischer aber auch rockiger und nicht harmloser Punkrock mit Emo-Touch, hymnisch und eingängig. Großartige Band!
RINGERS: Hier gibts No Idea-Flair, mitreißend, rockig und authentisch, klingt schwer nach Lawrence Arms, Dillinger Four und Sainte Catherines. Die RINGERS sind eine einmalige Punkrockband aus Bosten (USA). Sie lassen so ziemlich das beste einfließen, was man mit der Bay Area und den dort ansässigen Bands verbindet: Vor allem Crimpshrine und frühe Jawbreaker sind die Vorbilder. Das sollte ausagekräftig genug sein. Da können die Lattermans, Sainte Catherines und Dillinger Fours dieser Welt die Augen noch so aufreißen, hier haben sie einen ihrer Meister gefunden, denn RINGERS sind so mit das frischeste was es momentan an rauhem, emotional-hymnischen Punkrock gibt. Ein Hoch auf Yoyo-Rec. Danke fürs herbringen dieser Band!
Juchei das wird kolossal!
Freitag, 12.10.2007, 18:00,
Seminar
Freitags ab 18:00 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11:00 Uhr
Konkrete Hinweise und Möglichkeiten für politische Gruppen, Einrichtungen und einen antikapitalistischen Alltag.
Zwei bis drei Jahre mit vollem Idealismus, dann ist meist die Batterie leer ... politische AkteurInnen, kurz zuvor noch auf der Suche nach Alternativen zu Ausbildung, Job, Verwertung usw., passen sich den Gegebenheiten an, werden manchmal spießiger oder modern-kapitalistischer als alle, die vorher ein abschreckendes Beispiel für sie waren. Politischen Gruppen und Einrichtungen geht es oft noch schlimmer: Der scheinbare Zwang zu finanziellen oder formalen Absicherungen, der unreflektierte Hang zu Verregelungen der Zusammenarbeit sowie der Druck der äußeren Verhältnisse führen meist sehr schnell zu Anpassung und Abhängigkeit von Zuschüssen, öffentlichen Räumen, Medien usw.
In diesem Seminar sollen Alternativen aufgezeigt und, viel wichtiger, gemeinsam erarbeitet werden. Kreative Diskussionsformen sollen dabei die Chance bieten, sich zu lösen von dem, was uns Jahrzehnte als einzig möglicher Lebensweg oder einzig erfolgversprechende Organisationsform vermittelt wurde. Es geht um ein Leben ohne Beruf, Organisieren statt Finanzieren, Freiräume aufbauen, eigene Medien, Gemeinschaftseigentum und vieles mehr.
Samstag, 13.10.2007, 14:00,
Seminar
Während Konflikte rund um den Islam immer mehr die Nachrichten und die politischen Agenden beherrschen, gibt es dazu von linker Seite kaum theoretische oder gar praktische Beiträge. Die einen weichen der Diskussion mit Verweisen auf Rassismus bzw. „Islamophobie“ aus, die anderen kommen nur selten darüber hinaus, bürgerlichen IslamkritikerInnen zu applaudieren. Höchste Zeit also, sich an einem Nachmittag mit einigen Texten, Referaten und Filmen zur Kritik des Islams zu beschäftigen.
Zu Beginn werden einige Grundlagen des Islams untersucht, also etwa das Leben des islamischen Propheten und verbindlichen Vorbilds Mohammed, Inhalt und Entstehung des Korans, das Verhältnis zu Gewalt und Nichtmuslimen etc.. Es wird sich zeigen, daß der Islam theologisch betrachtet weder friedlich noch tolerant ist, sondern antiemanzipatorisch und menschenfeindlich. Daß dies aber noch nicht viel über das Verhalten einzelner Muslime oder die aktuelle und historische Realität in „islamischen“ Gesellschaften aussagt, soll anschließend gezeigt werden. Da also der Blick in den Koran nur begrenzt zur Erklärung dessen beiträgt, was mehr oder weniger genau als Islamismus bezeichnet, werden abschließend einige Theorien vorgestellt und auf ihre Tauglichkeit für eine emanzipatorische Gesellschaftskritik geprüft, welche den Islamismus etwa als Variante des Faschismus beschreiben.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, es soll viel Zeit für Diskussionen geben. Wünsche und Fragen können gerne an geschickt werden, außerdem gibt es dort bei Interesse Texte zur Vor- und Nachbereitung.
Eine Veranstaltung der Gruppe Kritik zum Frühstück.
Sonntag, 14.10.2007, 20:00,
Essen
Und wie immer eines jeden zweiten Sonntags im Monat wird die Freiburger DIY-Sonntax-VoKü auch heute wieder einmal mit einem zauberhaften 5-Gänge-Schlemmer-Menü alle Gourmets&Gourmands an einen Tisch bringen und erst wieder gehn lassen, wenn alle Töpfe leer sind! Und das alles bei nettem Ambiente, guter Musik und Wein besten Jahrgangs! Wer heut nicht kommt, hat selber hunger!
Und wie immer lecka, vegan und gegen Spende!
Ab 16 Uhr: Karotten-schnell-schnibbel-contest, Deko-schnitz-workshop, Origami-Grundkurs. skill-sharing! not bombs!
Montag, 15.10.2007, 22:00,
Konzert
Zwei mal hoher Norden am Montagabend. Zwei Bands deren Musik einem dieses Gefühl gibt, etwas eigenes und ganz besonderes zu hören, meilenweit weg von Beliebigkeit, Langeweile und schon tausend mal gehört. Dazu Texte die diesen Namen auch verdient haben, die noch etwas sagen wollen und das auch tun.
DIE CHARTS aus Hamburg sind einmal Schneller Autos Organisation (Sänger Nils) plus einmal Amtrak. Die Gitarren über Bord geworfen, dafür mit Orgel, Piano, Beats und viel Stimme auf neuen Pfaden unterwegs passen DIE CHARTS in keine Musikschublade. Stattdessen gibt es Post – Kaufhaus – zu – zweit – Unterhaltung meets Welttheater im Drei – Minuten – Format meets Dramatik in der Disko. Dazu unglaublich gute Texten die mal genau da treffen, wo´s weh tut um beim nächsten mal daran zu erinnern, dass es doch irgendwie weiter geht. Im Juni diesen Jahres haben sie ihre erste LP „Die guten und die schlechten Zeiten sind vorbei" rausgebracht, aufgenommen von K. Hamann alias Click Click Decker.
ESCAPADO aus Flensburg haben mit ihrer neuen Platte „Initiale“ als Gäste im Grand Hotel van Cleef eingecheckt. Dem Tomte / Kettcar eigenen Plattenlabel, wodurch sich der ein oder andere „Szenemensch“ sicherlich zum Fingerzeigen und „Ausverkauf“ schreien verpflichtet fühlt. An diese Adresse: Klappe zu und die Ohren auf!!! Gute Musik ist zum Hören da!!!
Die Frage, ob ESCAPADO in den Augen anderer alles richtig gemacht haben, erübrigt sich. Denn dort, wo sie jetzt angekommen sind, sind sie allein. Und sie schämen sich nicht. Weder davor, einen Song in Pop zu baden, noch davor, ein paar Momente später alles zu zerschreien, zu zerstampfen, zu zertrashen was es gibt. ESCAPADO gehen ihren eigenen Weg und verabschieden sich endgültig von Szenekonformitäten, die im Hardcore nach wie vor an der Tagesordnung sind. Style-Normen hat die Band ohnehin nie erfüllt. Keine schwarzen Haare, keine Tattoos oder Piercings. Dafür jede Menge laute Gitarren! Fundamental, aber verspielt, voller Brüche, aber in sich geschlossen, so keift, schreit, rockt und mosht es aus den Boxen! ESCAPADO verstehen wie kaum eine andere deutsche Band das Spiel mit Laut und Leise, mit Brutalität und Wärme. Eine Band, die schon vielen Menschen etwas bedeutet und bald noch viel mehr Menschen etwas bedeuten wird.
Also Fernseher aus, aufstehen, vorbeikommen und besser mal nicht verpassen....los geht’s um 22.00 Uhr !!!
Mittwoch, 17.10.2007, 20:00,
Film: Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh
„Mit den Plagen der Welt soll man federleicht und reizend fertig werden“, wusste schon der große Peter Hacks. Getreu diesem Motto reagiert die Antifaschistische Aktion Freiburg auf den gescheiterten Anquatschversuch des Verfassungsschutzes vom Juni dieses Jahres mit der legendären Agentenparodie aus dem Jahr 1972.
Der Geiger Francois Perrin (Pierre Richard) ist ein harmloser und liebenswerter Tollpatsch, der keiner Fliege etwas zu Leide tun kann. Ausgerechnet ihn sucht sich der Geheimdienstchef Toulouse (Jean Rochefort) als Köder für seinen ehrgeizigen Stellvertreter Milan (Bernard Blier) aus, der Toulouse stürzen will. So gerät der ahnungslose Musiker ins Visier der Schnüffler, die sein Leben erheblich durcheinander bringen. „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“ ist wohl die bekannteste cineastische Agenten-Verarschung überhaupt. Die hochkomische Komödie um den genial unbeholfenen Pierre Richard ist voll herrlichen Spotts über die „Tätigkeit“ der Berufsschnüffler.
Angesichts der jüngsten Unverschämtheiten der Schlapphutfraktion ziehen wir das Fazit:
Ein Lachen wird es sein, das euch begräbt!
Wer mit Schlapphut oder einschlägigen Agentenaccessoires kommt, erhält ein Fleißbienchen
Wie immer gibt es Snacks, kühle Getränke und im Anschluss unglaublich gute Musik!
Donnerstag, 18.10.2007, 21:00,
Konzert
Vialka is an inflatable submarine
that survived the commercial war. It
travels unrestlessly around the
world to explore the rich diversity of
its cultures before it is too late. Vialka
is a noisy comedy not ashamed of its
own way by scorn or ridicule. It is an
invitation to dance to steady explosive rhythms,
terror melodies and experimental movements. It
is a symphony for humble flesh through the high
spirits of rock’n’roll.
Vialka sind Marylise Frecheville and Eric Boros.
Vor fast genau einem Jahr zum ersten Mal in der
KTS sind sie endlich wieder hier und weden euch
einen unvergesslichen Abend ihrer Gypsypunkfolkshow
präsentieren.
Songs und Vidoes (sehr genial: "Everywhere &
Nowhere") und vieles mehr zum warm werden
findet ihr unter:
www.youtube.com/vialka
www.vialka.com
www.myspace.com/vialka
Freitag, 19.10.2007, 20:00,
Vortrag
Dieser Vortrag ist die Einführung in das Seminar über Direct Action, er ist sowohl für Seminarteilnehmer gedacht, als auch für Nicht-Seminarteilnehmer und Vielleicht-Seminarteilnehmer
Samstag, 20.10.2007, 11:00,
Seminar
Samstag 20. Oktober + Sonntag 21. Oktober, jeweils 11:00 Uhr
"Direct Action" ist etwas anderes als nur mal hier eine Blockade oder da ein Steinwurf. Es ist eine Idee für eine Politikform, die nicht mehr nur Einzelnes angreift – aber auch mehr will als schwächliche Miniveränderungen innerhalb von umweltzerstörenden und menschenverachtenden Verwertungs- und Herrschaftsstrukturen. Direkte Aktion will die Köpfe erreichen. Und den Kopf benutzen. Das erste Ziel einer direkten Aktion ist die Schaffung eines „Erregungskorridors“ in der Gesellschaft: Aufmerksamkeit, Irritation, Freude oder Wut sind alles solche Formen. Wie das erreicht werden kann, ist vielfältig: Kommunikationsguerilla, verdecktes Theater, Blockade von Castor-Zügen, Sabotage, Internet-Hacken usw. Wo die Erregung entsteht, ist dann Platz für politische Positionen und Visionen - aber auch deren Vermittlung will durchdacht sein. Ideen für kreative Vermittlungsformen sind nötig. Direkte Aktion ist alles drei: Die kreative, direkte Aktion, der entstehende Erregungsk
orridor und die politischen Positionen/Visionen.
Dabei können viele kreative Aktionsformen angewendet werden - und es ist ein Ziel, vieles davon einfach zu können ... um in der konkreten Situation viele Handlungsmöglichkeiten zu haben.
Im Seminar soll über direkte Aktionen geredet und an konkreten Beispielen gezeigt werden, wie Langeweile und Wirkungslosigkeit politischer Arbeit überwunden werden kann. Je nach Interesse der Teilnehmenden können Situationen geübt oder auch ganz konkrete Tipps ausgetauscht werden.
Für dieses Seminar ist keine Anmeldung nötig.
Samstag, 20.10.2007, 22:00
Endlich ist es soweit: In der KTS werden sich bis in die frühen Morgenstunden die Balken biegen. Die Autonome Antifa Freiburg lädt zu ihrer ersten Soliparty. Bis in die Puppen werden wir es auf zwei Floors krachen lassen – diverse Helden und Heldinnen der Plattenkistensubkultur unterstützen den Tanz durch die Nacht.
In der Rolf Böhme-Bar werden euch Ska&Rocksteady, Balkanbeats und Funky-Dub von Professional Marinero (Flugplatz-Ost) den Abend versüßen. Weitere trashige- und offbeat-Überraschungen bieten DJane Iguana und Maestro Seuchensepp (Hass ist Liebe) aus Freiburg.
Im großen Saal werden Garage-, Electro- und Drum&Bass-Tunes von Diffaith (Forward in All Directions), sowie softer Techno und House von Tobias Bezler erklingen, bis der Gockel verkatert in den herbstlichen Sonntagmorgen schreit. Neben Gratiskickern und Longdrinks schlürfen, wird es auch die Möglichkeit geben, mehr über die politische Arbeit der Gruppe zu erfahren.
Kommt zahlreich: La nuit est a nous!
Sonntag, 21.10.2007, 18:00,
Vortrag
Ihr macht eine Gedichtelesung ... und landet im Polizeiknast mit dem Vorwurf, einen Brandanschlag versucht zu haben. Einen Brandsatz hat sich die Polizei selbst gebastelt. Das glaubt niemand? Die Polizeiakten selbst belegen es. Aber das ist nur ein Fall:
Verfolgung wegen Graffitis, die es nie gab. Gipsabdrücke von Schuhen des gewünschten Tatverdächtigen, die aber nicht am Tatort, sondern von der Polizei später selbst hergestellt wurden. Beweisvideos und -fotos verschwinden aus den Polizeizimmern, Falschaussagen werden gedeckt, Observationen verschwiegen, um Straftaten zu erfinden: Das Leben ist ein Bond-Film.
Ein erschreckender, zuweilen witziger und immer spannender Vortrag mit konkreten Fällen, Auszügen aus nichtöffentlichen Polizei- und Gerichtsakten auf Overheadfolien – ein tiefer Blick hinter das Grauen von Polizei- und Justizalltag! Eine Mischung aus Enthüllung, Kriminalroman, Kino, Kabarett und Straftaten!
Montag, 22.10.2007, 21:00,
Konzert
yeah! the show must go on!! Die Dentalschule aus Kalifornien besucht mal wieder unsere bescheidenen Hallen, seid dabei bei der unglaublichsten Show des Jahres!!
obendrein gibts support aus Frankreich, das dancing duo Electric Electic wird euch lehren was man mit Gitarre und Drums so alles anbrennen kann!!!
Lasst euch nicht einfallen dieses Event zu vepassen!! Montag na und? Arbeit? von wegen!!
trotzdem gehts früh los, kommt also schon vor zehn, da ists auch noch billiger!!!
Mittwoch, 24.10.2007, 20:00,
Vortrag
Über das regressive Bedürfnis deutscher Tierfreunde
Der Veganismus ist elementarer Bestandteil
des geistigen Repertoires
deutscher Alternativkultur. Vegane
„Volxküchen“ sind aus autonomen
Jugendzentren, besetzten Häusern und linksradikalen
Sommercamps genauso wenig wegzudenken
wie schwarze Kapuzenpullover und Handlungsanleitungen
zur Verbesserung der Welt. Das
Engagement gegen Tierquälerei scheint zwar auf
den ersten Blick nicht verwerflich. Doch spätestens
seit auch Nazis „Go Vegan"-Shirts tragen,wird offenbar, daß viele Tierfreunde noch ganz
andere ideologische Munition geladen haben.
Wenn vegane Tierrechtler offen von den „Mächten
des Bösen“ fabulieren, vom „Vegan Jihad“ träumen
und ihre Avantgarde bereits das „sanfte Verschwinden
der Menschheit von der Erde“ predigt,
wird deutlich, dass hinter der Entscheidung auf
Tierprodukte zu verzichten, ein politisches Konzept
steht. Gezeigt werden soll, warum die Tierfreunde
mit ihrer antispeziesistischen Forderung
nach der Gleichsetzung von Mensch und Tier lediglich
exekutieren, was ohnehin auf der Tagesordnung
steht. Es soll zugleich um die Beantwortung
der folgenden Fragen gehen: In welcher Tradition
steht die vegane Tierrechtsbewegung? Welcher
Zusammenhang besteht zwischen Tierliebe
und Menschenhaß? Und: Woher stammt das obsessive
Verhältnis veganer Tierrechtler zu Splattervideos
aus Schlachthöfen und Fotos von zerstückelten
Tieren, ohne die offenbar keine ihrer
Kampagnen auskommt? – Es referieren Jan Gerber
(Halle), der dem Diskussionskreis „Materialien
zur Aufklärung und Kritik“ (www.materialienkritik.
de) angehört, und Michael Bauer (Halle),
Mitglied der AG Antifa im Studentenrat der Uni
Halle und Redakteur der Zeitschrift „bonjour tristesse“.
Donnerstag, 25.10.2007, 20:00,
Vortrag
Gerichtete Geschichte: Athen, Rom und der Ausgang aus dem Mittelalter. Demokratie als Oligarchie. Volks-Herrschaft: Zwei schlechte Sachen ergeben was Gutes? Kollektiv und Stellvertretung. Mehr Demokratie bis zum Demokratie-Imperialismus: Besser bomben mit UNO und EU! Was wären die Alternativen? Eine Abrechnung mit den Grundlagen aktueller Gesellschaftsformation.
Zur thematischen Vorbereitung können die Internetseiten www.demokratie-total.de.vu dienen.
Freitag, 26.10.2007, 20:00,
Vortrag
Dieser Vortrag ist die Einführung in das Seminar über kreative Antirepression (siehe unten), er ist sowohl für Seminarteilnehmer gedacht, als auch für Nicht-Seminarteilnehmer und Vielleicht-Seminarteilnehmer
Freitag, 26.10.2007, 22:00,
Konzert
Wenn die erste indonesische Punkband ihren weiten Weg nach Europa
findet, dann heißt es: Ohren spitzen und Tanzbein schwingen. KRASS
KEPALA haben nicht nur einen Botschaftsmarathon hinter sich, sondern
auch wilden, ursprünglichen Punk im Gepäck. Deutlich orientiert sich
diese rauhe Truppe an englischem Punk vom Schlage Varukers, Discharge
oder Restarts. Klar, dass da auch politische Texte und deutliche
Aussagen nicht fehlen dürfen.
Eingeleitet wird der Abend von WELTUNTERGANGSMASCHINE, eine nicht minder
wütendem Punk-Monster aus der Region.
Samstag, 27.10.2007, 11:00,
Seminar
Samstag, 27. Oktober + Sonntag 28. Oktober, jeweils 11:00 Uhr
Spätestens seit dem DIY letzten Jahres ist die Strategie der Freiburger Bullen klar. Widerstand durch total überzogene Polizeieinsätze im Keim zu ersticken. Und es sieht so aus als ob niemensch ein Gegenmittel in der Hand hätte. Aber es gibt Gegenmittel: Kreative Antirepression.
Für die Menschen, die kreative Antirepression nutzen, geht es zudem um die Stärkung ihrer Handlungsmöglichkeiten und ihres Rückgrats, das Abbauen von Angst und Unsicherheit. Um eigenständig zu handeln, braucht ein Mensch vor allem Wissen und Erfahrung. Die Aneignung kreativer Methoden im Umgang mit dem autoritären Staat durch Trainings und Seminare ist deshalb Grundvoraussetzung. Egal welches Gesicht uns der Staat gerade zeigt, wir üben unser Verhalten gegenüber Prügelbullen und Verhörbullen, Verfassungsschutz und Staatsanwaltschaft, Gericht und Knast.
Leider gibt es nicht nur sehr wenige Menschen und Gruppen, die sich mit kreativer Antirepression auseinandersetzen - auch etliche einflußreiche Personen aus den Eliten politischer Gruppen greifen die Idee bislang eher an. Mit ihrer Zurichtung des Verhaltens auf bestimmte Standards stützen sie eher die Normierung der Gesellschaft, gleichzeitig gehen viele Chancen verloren für öffentliche Aktionen. Denn Repression ist nicht nur eine Gefahr, sondern auch eine Chance. Wo sich Autorität und Gewalt von oben zeigt, kann sie thematisiert werden ... sei es kommunikativ, sichtbar, subversiv oder militant. Doch ob verstecktes Theater, Rollenspiel bei Festnahmen oder Aktionen gegen Überwachung - wichtig ist die inhaltliche Vermittlung von Kritik und Vision.
Samstag, 27.10.2007, 20:30,
Lesung/Theater
Die Lichtung ist eine Bühneninszenierung zwischen klassischer Lesung und Theater, ist subtiler Horror, irgendwo zwischen Picknick am Valentinstag und Blair Witch Project.
Sonntag, 28.10.2007, 20:00,
Infoveranstaltung
Benno Ohnesorg wurde am 2. Juni 1967 in Berlin erschossen – auf einer linken Demonstration gegen den Besuch des „Schah von Persien“. Seit er 1979 gestürzt wurde und die „Islamischen Republik Iran“ errichtet wurde, sind Proteste von links kaum noch zu hören, wenn man nicht gar von der islamischen „Revolution“ fasziniert ist und mit dem „antiimperialistischen“ Regime sympathisiert.
Seit bald dreißig Jahren leiden insbesondere Frauen im Iran unter Geschlechterapartheit und Tugendterror, werden Menschen gefoltert und öffentlich gesteinigt oder gehängt, werden freies Denken und kritische Medien unterdrückt. Der Staatsterror wie auch die vielfältigen Widerstandsformen – ArbeiterInnenkämpfe, StudentInnenproteste, „unislamisches“ Verhalten und Aussehen, Subkulturen etc. – werden hierzulande kaum wahrgenommen, allenfalls über den Streit um das Atomprogramm wird berichtet. Und während Teheran den antisemitischen Terror gegen Israel unterstützt, den Holocaust leugnet und gleichzeitig offen eine nukleare Wiederholung vorantreibt, gibt Deutschland die besonnene Friedensmacht, sucht den Dialog mit angeblich „gemäßigten“ Kräften und unterhält Freiburg eine Städtepartnerschaft mit Isfahan. Trotz der angeblichen Sorge um die Menschenrechtslage und das Atomprogramm werden milliardenschwere Wirtschaftsabkommen geschlossen und AsylbewerberInnen abgeschoben.
Es gibt also mehr als genug Gründe, gegen das Regime und seine UnterstützerInnen zu protestieren und sich mit den oppositionellen Kräften im Iran und im Exil zu solidarisieren.
Eine Infoveranstaltung mit Beiträgen, Bildern und Videos von S. Mohammadi (Student aus dem Iran), M. Nematijoo (Autonomer Iraner) und Jonny Weckerle (Freiburg).
Mittwoch, 31.10.2007, 20:00,
Konzert und Essen
20:00 Vokü
Delikatessen für alle.
22:00 Konzert mit Born Dead (USA), Never built Ruins (Senegal), Cwill (CH)
BORN DEAD aus dem beliebten Schurkenstaat Kalifornien/U$A besuchen auf ihrer Australien- Südostasien- Europatour auch die KTS und geben aggressiven Punk Rock zum besten.
NEVER BUILT RUINS aus dem Senegal, deren heiße Rythmen zu wilden Tänzen verleiten, sind auch mit von der Partie und schließlich noch CWILL aus Zureich (Schurkenstaat Schweiz), Hardcore mit Violine.
Verschiedene DJanes werden den Rest der Nacht einheizen.
Der Abend bietet bestimmt noch die eine oder andere Überraschung und alle Freunde des Rock’n’Roll sollten ihn auf keinen Fall verpassen.